Die Playmobil-Petroleumlampen bekamen vom Vorbesitzer Glühlampen, die die gelben “Glashülsen” verschmort hatten. Ersatz wird aus klarem Schrumpfschlauch geformt. Dazu wird ein Stück über einen Rundstab oder eine Gewindestange gezogen, der etwas weniger als den Durchmesser des oberen Lampenteils hat. An einem Ende wird der Schlauch geschrumpft, so dass er die “Flaschenform” erhält.
Das neue Glas wird eingepasst und das überstehende Teil abgeschnitten.
Der fabrikneue Draisinen-Kutscher ist am Fuß nur eingehakt, so dass er im Rhythmus der Griffstange nicht nur etwas die Arme auf und ab bewegt, sondern auch nach vorne und hinten pendelt.
Zukünftig soll er den Oberkörper beugen.
Dazu wird der treue Gustav auseinandergenommen. Aufgrund eines früheren Unfalls sind seine beiden Arme getrennt. Ursprünglich besteht er also aus drei Teilen.
Dieses Mal ist der Umbaukandidat ein wenig betagter. Diese Kastendampflok stellt den Feurigen Elias der OEG dar. Diese Modellausführung wurde von LGB ca. 1969 auf den Markt gebracht. Es ist die dritte Lok in meinem Fuhrpark mit Heulergetriebe, also der ersten Antriebsvariante und noch mit aufwändigerer Zahnradübersetzung, der wenig später dem noch heute gebräuchlichen Schneckenantrieb folgte. Der Name “Heuler” rührt vom Getriebegeräusch her.
Damit es nicht eine (zu) leichte Übung wird, legen wir die Latte noch etwas höher: Es soll für die Elektronik kein Lore oder ähnliches angehängt werden und - als Kür sozusagen - es soll alles in den Antriebsblock passen ...
Die benötigten Bauteile sind schnell zusammen: Empfänger (oben Mitte ohne Gehäuse), Fahrregler (unten Mitte), Step-Up (rechts oben) für die Versorgung des Fahrregler und des Motors mit einer Spannung von 12 V und ein Step-Down (links Mitte), um dann wieder auf ca. 5 V herunter zu transformieren für den Empfänger. Bleib die Frage nach dem Akku (links). Am liebsten soll es “meine” Standardzelle der Größe 18650 sein, also 18 mm im Durchmesser, 65 mm lang. Aber die passt so nun nicht in den Getriebeblock.
Und letztlich bleibt noch das Problem der Akku-Überwachung. Der von mir üblich verwendete Spannungsmesser und Unterspannungsalarm will nun gar nicht funktionieren, denn er ist zu groß und - das eigentliche K.O.-Argument - er funktioniert erst ab 2 Zellen ...
Und wenn es schon um Wünsche geht, dann soll natürlich auch der Gustav überarbeitet werden. So steif wie er seine Arbeit verrichtet, kann es nicht gut für seinen Rücken ist. Also bekommt er ein Gelenk eingebaut, damit er sich besser bücken kann.
Keine Sorge, es ist recht übersichtlich ...
Beginnen wir auf der rechten Seite:
Aus dem LiIonen-Akku (Größe 18650, 3,6 V) und über den Schalter kommend, wird die Spannung im Step Up von 3,6 V auf 12 V transformiert. Der Step Up schafft dauerhaft 1 A (Spitze 1,5 A) am Eingang, so dass hier auf der Ausgangsseite ca. 300 mA problemlos und kurzzeitig 450 mA zur Verfügung stehen. Das genügt, denn der Draisinen-Motor zieht um die 200 mA, im Leerlauf sogar deutlich darunter.
Der Empfänger arbeitet in einem Bereich von ca. 2,7 bis 6 V, kann also direkt an die Akkuzelle angeschlossen werden. Sinkt die Spannung unter 2,7 V, schaltet er ab und der Motor stoppt. Dieses kann man als Notaus nutzen. Das Abschalten des Empfängers wird nach außen durch das Erlöschen der roten LED angezeigt. Die Akkuzelle selbst darf nicht unter 2,55 V entladen werden, da sie sonst Schaden nimmt.
Die Elektronik des Fahrreglers wird über den Step Up mit Spannung versorgt. Die orange Plus-Zuleitung vom Empfänger zu ihm könnte daher weggelassen werden.
Die Flacker-LED muss über einen Widerstand (mindestens 57 Ohm) geschützt werden. Sie zeigt die Betriebsbereitschaft an und erlaubt das Wiederfinden der Draisine im Dunklen.
Die von mir verwendeten Teile sind:
Kosten: 45 Euro zzgl. Versand. Den Empfänger gibt es auch im Set mit einen Sender (ca. 50 Euro), dann sind noch einmal 28 Euro hinzuzuzählen.
Die Draisine hat leider den Charme einer glänzenden, lackierten Plastikkiste. Um etwas “Stofflichkeit” zu erzeugen, drängt sich der momentane demontierte Zustand förmlich auf.
Die Fässer werden entfernt, da sie ohnehin neu positioniert werden müssen. Das linke Loch ist die Halterung des Gustavs, wird später mit einem dünnen Plastiksabschnitt verdeckt und als Reparaturblech getarnt.
Ansonsten müssen noch die festgeklebten Werkzeuge vorsichtig abgehoben werden, damit sie nicht zerbrechen, und die Antriebshebel demontiert werden.
Der Oberkörper ist bereits abgetrennt, direkt unter der Weste. Der Westenrand wird von innen soweit wie möglich abgetragen, damit ausreichend Platz für die Bewegung bleibt.
Das Gelenk wird gebildet aus einer Achse, die in die Hüfte geschoben wird und einem “Scharnier”, das im Oberkörper verankert werden soll.
Material ist eine alte Büroklammer.
Ich habe mich nun dann doch für eine 18650er-Zelle entschieden. Die Länge passt, allerdings ist sie noch zu hoch.
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können.
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Das Getriebegehäuse gesteht aus einem inneren und äußern Teil. Dem inneren kann man den Boden wegschneiden, so dass die Akkuzelle genügend Platz nach oben hat und die Radachsen frei laufen können
Als Leuchtmittel dient hier eine Flacker-LED aus einem Teelicht-Imitat. Das sie an die LiIon-Zelle direkt angeschlossen werden soll, ist ein Widerstand von über 50 Ohm notwendig, damit sie nicht durchbrennt, denn die geladene Akkuzelle liefert über 4 V, mehr als 3,3 V dürfen es aber nicht sein
Ein Exemplar mit 57 Ohm habe ich quer an die LED gelötet, so passt alles in die Lampe.
Der Empfänger (oben) funktioniert auch noch bis herunter auf 2,7 V, also knapp vor der Entladegrenze der Akkuzelle, die laut Hersteller bei 2,55 V liegt. Sobald der Empfänger den Betrieb einstellt, schlägt der Watchdog/die Ausfallfunktion des Fahrreglers (rechts) an und schaltet den Motorstrom aus.
Als äußeres optisches Zeichen erlischt die rote Laterne, deren LED paralle zur Funktionsanzeige des Empfängers angeschlossen ist (grüner und weißer Draht links oben). Die gelbe Laterne bleibt an, damit die Draisine auch im Dunkeln noch gefunden werden kann.
Tiefentladung, selbst um wenige Zehntel Spannung, führt zu einem Defekt der Akkuzelle, in diesem Fall zum Verlust von einem Sechstel der verfügbaren Kapazität, als ich bei meinen Versuchen nicht auf die Mindestspannung geachtet hatte.
Der Motor verbraucht bei langsamer Fahrweise (umgerechnet ca. 15 km/h) maximal 150 mA, was am Eingang des Step-Ups etwa 350 mA entspricht. Mit dem Akku (ca. 2000 mAh) kann somit gut 6 Stunden gefahren werden, bis die Zelle auf etwa 3,0 V entladen wird, was noch deutlich vor der “Notabschaltung” und Tiefentladegrenze ist.
Bei schnellster Fahrt sind 4 Stunden reine Fahrzeit auf meiner Anlage mit 2 - 3 % Steigung möglich bei einem Verbrauch von rund 500 mA (incl. Empfänger und LEDs).
Meiner Erfahrung nach genügen 4 Stunden Dauerfahrzeit an einem Fahrtag, da das Gefährt nicht ständig in Betrieb ist und zwischendurch schnell geladen werden kann.
Die Draisine fuhr ihren Dauertest bei Nieselregen. Es ist kein Wasser an Schalter und Ladebuchse gekommen. Damit keine Feuchtigkeit durch das Loch im Draisinenboden an die Elektronik gelangt, muss der Empfänger und der Step-Up vorher sorgfältig isoliert werden.
Durch die Änderungen in der Optik macht die Draisine einen leichteren Eindruck. Es fehlt eigentlich nur noch etwas Farbe ...
Viel Spaß beim Nachbau.
Nachdem die Beinchen mit Schrumpfschlauch isoliert wurden, wandert alles in die Lampe.
Vorne an der Draisine wird die Flackerlampe positioniert, hinten eine Lampe mit einfacher roter LED (Low Current, Niedrigstrom-LED). Diese wird später parallel zur Empfänger-LED angeschlossen.
So kann man beim Einschalten an der gelben LED sehen, dass der Strom fließt und an der roten, dass der Empfänger arbeitet.
Die Unebenheiten der Draisinenoberfläche, dort wo die Fässer angeklebt waren, werden geglättet und es werden dann mit einem sehr dünnen Werkzeug (Fräse, Messer, dünne Trennscheibe) die Ritzen zwischen den Brettern nachgezogen. Das darf gerne ruppig geschehen, um Abwechslung in die Oberflächenstruktur hineinzubringen.
Um die Draisine von der Seite luftiger erscheinen zu lassen, werden die Zwischenräume an den Seitenbrettern herausgeschnitten/gefräst. Auch hier dürfen die Bretter ungleich werden, denn das Gefährt ist im Betriebswerk der Bahngesellschaft entstanden und nicht von der Stange gekauft.
Zu achten ist aber unbedingt auf die Befestigungswinkel und -laschen an den Ecken und in der Mitte, die die Bretter halten: Sie müssen bleiben, um der “Holz-Verkleidung” Halt zu geben und der verbliebenen Konstruktion einen Sinn ...
Die Playmobil-Petroleumlampen bekamen vom Vorbesitzer Glühlampen, die die gelben “Glashülsen” verschmort hatten. Ersatz wird aus klarem Schrumpfschlauch geformt. Dazu wird ein Stück über einen Rundstab oder eine Gewindestange gezogen, der etwas weniger als den Durchmesser des oberen Lampenteils hat. An einem Ende wird der Schlauch geschrumpft, so dass er die “Flaschenform” erhält.
Das neue Glas wird eingepasst und das überstehende Teil abgeschnitten.
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