Zugegeben, die Idee ist nicht von mir, sie schwirrt in einigen Foren umher, wird scheinbar aber gar nicht so oft umgesetzt.
Die Idee ist, mit Metallhülsen
Aber dazu müssen sie erst eingebaut werden.
Diese Hülsen sind aus Messing gefertigt, dazu oft verzinnt. Da die Achsstummel in der Regel aus Stahl sind, kann es bei längerer Lagerung ohne Fahrbetrieb zu Rost zwischen Achse und Achslager kommen. Das verhindert gute Schmierung der Achslager mit einem Fett oder dickflüssigem Öl. Ist dieses zusätzlich eingefärbt, kann man besser erkennen, wann nachgeschmiert werden muss.
Die Achslager verringern durchaus den Rollwiderstand, so jedenfalls meine Erfahrung.
Einen Zusatznutzen gibt es, wenn die Wagen mit metallenen einseitig isolierten Radsätzen bestückt sind. Beim Einsetzen der Hülse kann ein Draht zwischen ihr und dem Achshalter eingeklemmt werden. So fließt der Fahrstrom von der Schiene über das unisolierte Rad, den Achsstummel und die Hülse in den Draht. Billiger geht es kaum.
... viel Spaß beim Nachbau.
Natürlich kann das Reststück weiter verwendet werden, z.B. in den zweiachsigen Drehgestellen. Hier dürfen die Achslöcher nur vorsichtig aufgebohrt werden, damit sie nicht die außen liegenden Abdeckungen durchbrechen. So bleibt die Blende heil und die Hülsen rutschen nicht durch. Die Hülsenreste haben dazu die richtige Länge, brauchen also nicht weiter gekürzt werden. Hier wird aber das Ende mit der Schnittkante voran eingesteckt, damit die Öffnung für den Achstummel möglichst glatt ist.
Das überstehende Stück wird abgeflext, nicht gesägt oder geschnitten, denn sonst könnte sich die Hülse verziehen.
Als Material dienen Aderendhülsen, die als Elektro-Installationsmaterial zu bekommen sind. Die Achsstummel der LGB-Achsen haben einen Durchmesser von etwas 3 mm. Der Innendurchmesser der Hülsen muss daher geringfügig größer sein. Die originalen Achshalter müssen etwas aufgebohrt werden, damit die Hülsen hineingesteckt werden können. Wenn sie stramm sitzen, müssen sie nicht festgeklebt werden. Wegen des Kragens können sie nicht nach außen durchrutschen.
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