Bachmann Mogul - Teil 1
Zerlegen, Formenbau, Gewichte, Verkabelung

Zerlegen:

attachment_030Zuerst sind die Kesselstützen zu entfernen

 

attachment_022Dann folgt die Stirnlampe. Das ist nicht zwingend notwendig, aber so kann ich die LED-Schaltung besser ausprobieren.

 

attachment_004_MogulKessel und Gehäuse sind mit drei Schrauben am Fahrgestell befestigt: Zwei hinten unter dem Führerstand ...

 

attachment_031... die dritte Schraube ist unter der Vorlaufachse, die natürlich auch entfernt werden muss.

 

attachment_009Weiteren "Stauraum" für die Zusatzgewichte finden sich in den Behältern links und rechts. Diese lassen sich nach Abbau des Kessels mittels zweier Schrauben zerlegen.

 

Hier noch einmal alles zusammen. Nicht notwendig für die weiteren Schritte ist die Abnahme des unteren Deckels am Fahrwerk attachment_010_Mogul

Formenbau

attachment_020Als Zusatzgewicht eignet sich vieles: Ausgleichsgewichte von Autorädern, Anglerblei (vielmehr Anglerschrot) oder wie hier, selbst gegossene Gewichte.

.Dazu kann man leicht aus doppelter Alufolie (wegen der Stabilität) ein Förmchen anfertigen ...

 

Hier ist alles zusammen. Da ich kein Profi im Bleigießen bin, ist das Zubehör leicht zu beschaffen: Ausgleichsgewichte als Grundmaterial, eine alte stabile Profi-Suppenkelle zum Schmelzen, einen Brenner und eine Form mit Vogelsand, in den ich die "Gießformen" lege. Die Stahlfedern an den Ausgleichsgewichten können beim Schmelzen herausgenommen werden.
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attachment_023Nach dem zweiten Anlauf klappt es dann. Im ersten Durchgang hatte ich die Formen zu hoch ausgegossen, so dass die Gewichte nicht mehr in die Behälter passten. Insgesamt bringt das fast 80 g.

attachment_016Dann folgen die weiteren Hohlräume: Vorderer und mittlerer Kessel und Feuerstelle, sowie in der unteren Abdeckung des Kessels. Da der Motor schräg nach oben montiert ist, muss der entsprechende Bereich ausgespart werden.

Hier die "Förmchen", schon ausgegossen. attachment_019

attachment_027Das macht 560 g an Zusatzgewicht, mit den oben beschriebenen 80 g insgesamt also 640 g.

Anmerkung:

Alufolie ist sicherlich nicht das ideale Mittel, erlaubt aber schnell eine Form herzustellen. Allerdings kann die Folie auch leicht schmelzen, wenn sie zu dünn ist. Daher habe ich sie doppelt gelegt. Für z.B. Gewichte in Wagen oder großen Loks nehme ich leere Aluschalen von Teelichtern.

 

attachment_021Die Gewichte habe ich mit Heisskleber fixiert und ggf. noch etwas nachgeschliffen, damit später auch alles gut zusammenpasst.

 

 

Gewichte einsetzen

attachment_002_MogulDie Gewichtsverteilung sieht dann so aus ...

 

... und im Kessel bzw. in der Feuerstelle. Der Kessel wird nicht ganz gefüllt, da hier noch etwas Elektronik für die Stirnlampe und den Verdampfer untergebracht werden soll
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Verkabelung ersetzen

attachment_011Dann will ich noch neue Leitungen legen. Dazu muss hinten die Steckerplatine für die Verbindungen zum Tender herausgeschraubt werden.

attachment_025Der Lok waren vorher schon alle Platinen entfernt worden. Zu sehen sind hier noch einmal die Buchsen zum Tender: Rot und Schwarz für die Stromversorgung vom Tender zur Lok, Gelb und Weiss (letztere als Plus) für die Hecklampe am Tender, die von der Lok aus versorgt wird.

Unverändert bleibt der Zweierstecker oben, der den Impuls für die "Dampfgeräusch"-Schaltung im Tender liefert. Diesen habe ich gelassen. Entfernt habe ich statt dessen die vier Kabelreste von der unteren Buchse.

Hier die neuen Kabel (rot und schwarz): Den Strom vom Tender habe ich direkt zum Motor geleitet. Weiterhin liegen neue Kabel zur Versorgung der Stirnlampe und des Verdampfers.

Hier kann man auch noch die ehemalige Lage der ursprünglichen Platine sehen: In etwa da, wo nun das Zusatzgewicht im Kessel liegt.
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attachment_029Da ich nun einmal beim Verteilen von Zusatzgewichten bin, bekommt die Vorlaufachse ebenfalls 10 g ab, hier in Form von Ausgleichsgewichte von Autofelgen. Mit dem Bild schließe ich den ersten Teil des Berichtes. Der Zusammenbau erfolgt natürlich in umgekehrter Reihenfolge zur Demontage.

Später werde ich noch berichten, wie ich die Stirnlampen anschließe und welche Veränderungen ich am Tender vornehme. Soviel sei aber schon verraten: Die Zugkraft wird besser als sich erwartet hatte. Auch davon später mehr.

Schwierigkeiten macht derzeit noch die Vorlaufachse, die zwar mit dem Zusatzgewicht nicht mehr springt, aber nicht ausreichend in die Mittellage zurück schwingt.

Schon längere Zeit fristete die Bachmann-Mogul bei der Kurfürstlich Katzenbergischen Staatsbahn (Kf.K.St.B.) ein trauriges Dasein, denn für den regelmäßigen Einsatz hatte sie zu wenig Gewicht, reichte also der Achsdruck nicht, um ausreichend Reibung zu erzeugen.
Ein Test hatte gezeigt, dass 700 g mehr Gewicht die Zugleistung von 3 auf 6 Vierachser steigern könnte. (Im Video ab 2:20)

 

Daher war schon lange die Idee geboren, die Mogul entsprechend abzuändern.

Zwischenzeitlich war schon die Elektrik und der Bachmann-Verdampfer ausgebaut worden. Letzterer hatte keine lange Lebenszeit und soll nun gegen einen von Seuthe ausgetauscht werde

 

Bachmann Mogul Spur G vorm Umbau
Leer
Kurve-rechts
Linie-Horizontal

Betriebswerk

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