Newquida 99 6001 - Teil 3
Umbau auf Standard-Bühlermotor

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... die andere Seite erlaubt mit 4,5 mm sogar, hier etwas abzufräsen ...
denn 2,7 + 4,5 mm = 7,3 mm.

Abzüglich des Platzverbrauchs des Bühler-Motors von 51 mm erlaubt dies nur Dicken von 1,4 mm für die Motorhalter.

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Der Deckel ist auf die Maße des Bühler-Motors gearbeitet, hat nur zusätzliche Halter für den China-Motor.
Nächster Schritt ist das Abfräsen möglichst vielen Materials von den Motorhalterungen, um die fehlenden Längen-Milimeter herauszuarbeiten.

Es bleiben zwei dünne Wände als Motorhalterungen übrig, im Deckel ist alles beseitigt, was dem neuen Motor im Wege sein könnte, aber es wird auch etwas instabiler.

Darunter aufgereiht China- und Bühler-Motoren.

Es sind nur sehr dünne Wände als Motorhalterungen stehen geblieben. Sie sollen nun verstärkt werden. Für (Re-) Konstruktionsaufgaben hat sich bei mir 2-Komponenten-Knetkleber.
Er lässt sich gut ihn Form bringen und ist später fest genug, um z.B. mit einem Fräskopf bearbeitet zu werden..

An den Außenwänden der Halterungen wird ca. 1 - 2 mm Material aufgetragen.

Der Untergrund muss Fett frei sein. Ich reinige die Teile daher vorher mit Aceton
Die Verarbeitungszeit beträgt ca. 30 min. Über Nacht ist es so vollkommen durchgehärtet.

Viel Spaß beim Nachbau ...

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Zwar lehnt sich die Newquida-Lok sehr an ihr Vorbild an, der LGB-996001, so dass viele Teile ausgetauscht werden können, aber der Motor ist doch deutlich kleiner.
Der Platz für den Motor ist zu kurz, aber man gibt nicht so schnell auf.

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Ob von der einen oder anderen Seite eingelegt, es fehl nicht viel ...

Das Gehäuse des Bühler-Motors ist ca. 51 mm lang ...

... der China-Motor benötigt hingegen nur 47 mm.

Dafür sind die Motorhalterungen recht dick ausgeführt, einmal mit knapp 2,7 mm, ...

Platz für den Motor

Eine neue Motorhalterung

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Auch die andere Halterung bekommt ihren Knetkleber. Hier muss zusätzlich die Schraubenhalterung verstärkt werden, da sie nach der Fräsarbeit recht einsam in die Höhe ragt. Zuviel Material darf nicht aufgetragen werden, da die Zwischenzahnräder nicht behindert werden dürfen.

Erstes Probeliegen des Bühlermotors, um festzulegen, wo noch was an Material abgenommen werden muss.

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Der erste Testlauf ist viel versprechend. Als Energiequelle dienen dazu drei Eneloop-Akkus in Reihe geschaltet. Allerdings habe ich die Aufnahmen für den Motor zu weit ausgefräst, so dass er nach unten zu viel Luft hat.

Abhilfe folgt gleich ...

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... zwischendurch aber die Neuverwendung des alten Motors: Als Schraubenhalter ...

Unterhalb des Bühler-Motors ist noch zu viel Luft.
In die Hohlräume bringe ich mit einem Pinselstiel weiteres Knetmaterial und drücke mit dem Motor von oben dagegen.

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Dann folgt ein Probelauf, Nacharbeiten, Probelauf etc., bis der Motor die “ideale” Höhe über den Zahnrädern hat.
Die Schnecke soll tief in die Ritzel greifen, aber nicht pressen. Ein ruhiger Lauf ist leicht am Geräusch feststellbar.

Schließlich ist ein neues “Bett” für den Motor geschaffen.
Wenn denn auch der Motor ebenso ruhig läuft bei aufgelegten Getriebedeckel und dass auch über Kopf ohne merklichen Unterschied, dann erst kann der Zusammenbau erfolgen.

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Die Achslager erhalten noch ganz wenig Öl für den leichten Gang.

Nach dem Zusammenbau des Fahrwerks muss die Konstruktion noch einige Zeit auf dem Rollenstand zum Testen, bis der endgültige Zusammenbau erfolgen kann.

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Auf dem Rollenstand benötigt die Lok nun deutlich weniger Strom, im Leerlauf etwa 370 mA statt vorher 600 mA.

Auf der ersten Testfahrt zeigte sich aber, dass noch weiterer Ballast von Nöten ist. Dieses folgt in der nächsten Beschreibung.

Eine Lage selbst gegossener Gewichte (Formen aus alten Teelichtschalen) wird direkt im Kessel per Heißklebepistole befestigt, eine weitere Lage auf die Abdeckung für den werksseitigen Akku.

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Insgesamt sind nun 1,2 kg hinzugekommen.

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Zusätzliches Gewicht geht allerdings auf den Stromverbrauch, erhöht aber deutlich die Zugkraft. Die Lok benötigt nun in der Alleinfahrt auf Schienen ohne zusätzliche Verbraucher 650 mA, soviel, wie der vorherige China-Motor allein ohne jeglichen Bellast. Allein auf den Schienen ohne weitere Verbraucher brachte es der China-Motor sogar auf 1200 mA.

Die Zugkraft ist nun ausreichend. Die schwierigste Kurve der Anlage (Radius ca. 100 cm, Steigung mehr als 3 %) wird nun problemlos genommen.

Auch der Lauf ist etwas ruhiger geworden, wohl auch durch die deutlich größere Masse.

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Ich bin soweit zufrieden mit den Leistungen:

  1. Ruhigerer Lauf
  2. größere Zugkraft
  3. Halbierung des Stromverbrauchs

Was will man (derzeit) mehr ...

Wartung und erster Test

Mehr Ballast

Abschließendes Ergebnis

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Wie schon andernorts erwähnt, nutze ich spezielles Schmiermittel, das hier noch zu dick aufgetragen ist. Für Zahnräder mit relativ hoher Umdrehungszahl nehme ich das Getriebefett, für die Zahnräder zu den Achsen mit geringerer Drehzahl Getriebeöl. Beide enthalten Teflon, das den leichten Gang unterstützen soll, das es sich dauerhaft in die Vertiefungen der Reibflächen legt.

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