Die Lampen noch einmal in der Zusammenfassung:
Links eine ältere Ausführung mit Glühlampe, in der Mitte die obige Variante und rechts noch einmal eine lackierte Leuchte.
Der weitere Vorteil:
Die Fassung der Glühlampe entfällt. Dadurch kommt die Laterne ihrem Vorbild deutlich näher.
Zum Schluß die Beleuchtung bei voller Stärke und mit kalt-weißem Licht. Wem der Ton zu “weiß” ist, kann an der Rückseite des Lichtleiters einen kleinen Punkt mit Lampenlack setzen. So bleibt die klare Optik nach vorne erhalten.
Dimmt man die LED mit einen deutlich größeren Widerstand als berechnet, ist der eben beschriebene Trick nicht unbedingt notwendig. Es kommt letztlich auf die Farbtemperatur und die Fertigungsgenauigkeit der LED an.
Tageslicht (über 5000 K) ist am flexibelsten und kann ins Gelb-Rote oder Blaue verändert werden, wobei das Licht einer warm-weißen LED (unter 3300 K) ins Orange-Rote verschoben und das einer kalt-weißen (über 5000 K) ins Blaue. Neutral-weißes Licht (3300 - 5000 K) hat ebenfalls noch einen gelben Lichtanteil. Zum Vergleich: Die Farbtemperatur des im Farbspektrum ausgeglichene Sonnenlicht hat eine Farbtemperatur von 5500 K.
Viel Spaß beim Nachbau.
Beim Umbau des Elias wurden die Glühlampen gegen LEDs ausgetauscht.
Die Sockel der warmweißen 3-mm-LEDs wurde mit Schrumpfschlauch getarnt. Mit etwas gelber Glühlampenfarbe stellt sich auch das passende Dimmerlicht ein.
Doch wie lässt sich das Aussehen noch verfeinern, insbesondere, wie lassen sich auch größere Laternen mit Petroleumlampen-Imitaten ausstatten?
Der Lichtleiterabschnitt wird mit klarem Sekundenkleber (damit das Licht der LED auch weitergeleitet wird) auf der bereits mit Kabeln versehenen LED aufgeklebt. In diesem Fall ist die Rückseite des Leiters aufgeraut, um eine bessere Lichtabstrahlung in die Lampe hinein schaffen. Das ist aber nicht unbedingt nötig.
Die Laterne wird mit glänzender weißer Lackfarbe ausgemalt, damit das Licht gut nach vorne gespiegelt wird.
Der Übergang von der LED zum Leiterkabel wird mit ein oder zwei Lagen Schrumpfschlauch getarnt. Mit Gold- oder Messingfarbe entsteht so der Petroleumbehälter.
Je nach dem, wieviel von der Petroleumlampe zu sehen sein soll, wird der Lichtleiter eingekürzt. In diesem Beispiel hätte das “Lampenglas” ruhig länger sein können, so dass vom “Messingkörper” weniger zu sehen ist.
Die Leuchtstärke wird mit einen entsprechenden Vorwiderstand eingestellt. Dabei sollte die Lampe am Tage nur schwach leuchtend sichtbar sein, während sie als eigentliches Nachtsignal in der Dunkelheit ihre eigentliche Leuchtkraft zeigt.
Zum einen sind nötig eine Laterne, etwas Lichtleiterkabel oder Lichtkabel (Meterware, hier 2 mm im Durchmesser, gerne auch dünner, 1,5 mm entspricht rund 33 mm für den realen Glaskörper), und ...
... möglichst kleine SMD-Leuchtdioden. Ich habe mich für die Größe PLCC2 oder 3528 (3,5 x 2,8 mm) entschieden, da diese LEDs noch gut zu löten sind. Die Farbtemperatur ist hier 4500 K, was neutral-weißem Licht entspricht. Tageslicht liegt bei 5000 - 6000 K. Darüber fällt das Licht in den “kalten”/blauen Bereich. Die LEDs werden auf Trägerband geliefert.
Die Seite mit dem Minus-Pol ist an der fehlenden Ecke zu erkennen.
Zum Löten sollte der Lötkolben nur kurz an die LED-Kontakte gehalten werden, damit diese sich nicht von der LED lösen und damit unbrauchbar werden. Die Betriebsspannung beträgt etwa 3 V.
Die Lampe wird im Kaminbereich etwas aufgebohrt, eben so breit, wie der Durchmesser des Lichtleiters ist. Die Länge des Lichtleisters ist so zu bemessen, dass er in der Bohrung steckend mindestens in den unteren Bereich der Laterne reicht. Der Leiter wird erst später auf die richtige Länge gekürzt.
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